11 Tipps zu Ausflügen auf Mauritius: So wird euer Urlaub unvergesslich!

Mauritius - eine paradiesische Insel im Indischen Ozean. Zu erreichen innerhalb von gut 11 Stunden Flugzeit aus Deutschland aus. Das französische Übersee-Département verspricht alles, was man von einem Traumurlaub erwartet: weiße Sandstrände mit Palmen und türkisblauem klaren Wasser, exotische Früchte, warme Temperaturen und eine Menge Sonne auf der Haut! Aber auf dem 61km langen und 46km breitem Eiland gibt es noch eine Menge mehr zu entdecken und erleben. Ich habe euch von meinem 2,5 Wochen langen Urlaub 11 coole Tipps für Ausflüge auf Mauritius mitgebracht.

 

Mauritius Ausflüge Le Mourne Brabant Ausblick
Der wunderschöne Lohn nach dem anstrengenden Aufstieg auf den Berg Le Mourne Brabant

 

Bei meinen Tipps für Ausflüge auf Mauritius ist für jeden etwas dabei: die (für mich) schönsten Strände, kulturelle Erlebnisse wie Markt- und Basarbesuche, kuliniarische Highlights, Sehenswürdigkeiten im Norden und der Hauptstadt Port Louis und Ausflüge zu den Natur-Highlights der Insel. Mit diesem bunten Potpourri steht euch ein abwechslungsreicher Urlaub auf Mauritius bevor. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

 

Und noch eine Anmerkung: einige der Tipps lassen sich auch bei Regen unternehmen. Denn gerade im deutschen Winter herrscht auf Mauritius Regenzeit. Im Januar und Februar ist der Niederschlag am höchsten. Aber keine Sorge, es regnet meist nur kurz und nicht gleichzeitig auf der gesamten Insel. Wenn man mobil und flexibel ist, dann findet man immer ein sonniges und trockenes Plätzchen.

 

Noch mehr Tipps für euren Urlaub: In meinem Mauritius Guide von A bis Z findet ihr ganz viele hilfreiche Informationen für die Urlaubsplanung.



1. Wanderung auf den Berg "Le Mourne Brabant"

Mein absolutes Highlight auf Mauritius war die Wanderung auf den Berg Le Mourne Brabant und die wirklich einzigartige Aussicht von oben im Anschluss an die Strapazen. Aber einmal von vorn.

 

Der Berg Le Mourne Brabant liegt im südwestlichen Zipfel von Mauritius und ist mit Sicherheit sowohl das bekannteste Ausflugsziel auf der Insel als auch der bekannteste Berg. Allerdings ist er mit seinen 556m nicht die höchste Erhebung auf Mauritius. Diese Auszeichnung trägt der Gipfel Black River Peak mit 828m. 

 

Der Le Mourne Brabant ist aber nicht nur schon von Weitem eine Augenweide, wie er sich in Küstennähe empor ragt. Er ist auch Heimat einer anspruchsvollen Wanderung, die sich in zwei Teile untergliedern lässt. Teil 1 führt euch einen 3,5km langen Weg hinauf bis zu dem Punkt, an dem die Wanderung gefährlicher und am besten mit Guide absolviert wird. Der zweite Teil der Besteigung des Le Mourne Brabant sollte gut überlegt sein. Es wird sehr kraxelig, teilweise sehr steil, ohne Befestigungen oder ähnliches. Schilder weisen euch darauf hin, dass die Besteigung bis zum Gipfel gefährlich ist.

 

Wir haben uns dazu entschieden, dass wir nur den ersten Teil der Wanderung machen. Die insgesamt 7km haben uns bei Sonnenschein um die 30° Celsius, ohne viel Schatten, auch so schon gereicht. Und die Aussicht, die man von unterhalb des Gipfels hat ist allemal ausreichend, meiner Meinung nach. 

 

 

Der erste Teilabschnitt der Wanderung auf de Le Mourne Brabant führt euch einen guten, aber steinigen Weg hoch. Die Steigung ist teilweise nicht zu unterschätzen. Schatten bieten ab und zu Bäume. Aber die Anstrengung lohnt sich auf jeden Fall. Schon während des Aufstiegs habt ihr immer wieder die Möglichkeit, Ausblicke auf die traumhafte Landschaft Mauritius und das türkisblaue Meer zu erhaschen. Aber haltet euch nicht zu lange damit auf. Die Ausblicke nach 3,5km Aufstieg sind am besten von allen.

 

Habt ihr einmal die Strapazen des 3,5km langen Aufstiegs geschafft, dann haltet euch zuerst rechts. Dort erreicht ihr nach wenigen Schritten den South West Viewpoint. Von dort habt ihr die Möglichkeit, euren Blick von Süden über Osten nach Norden schweifen zu lassen. Zurück auf dem Hauptpfad wandert ihr noch ein paar Minuten bergauf zum nächsten Aussichtspunkt: Trochetia Viewpoint. Links von euch ragt der basaltsteinige Gipfel des Le Mourne Brabant empor und vor euch liegt der Indische Ozean mit der Île aux Benitiers zu Füßen. Ich empfehle euch, ganz in Ruhe den Ausblick zu genießen. Mauritius von oben ist einfach nur wunderschön. Das Farbenspiel, das euch diese paradiesische Insel in diesem Moment bietet, ist einmalig.

 

Wenn ihr zu den abenteuerlustigen Wanderern gehört, dann geht es vom Trochetia Viewpoint durch ein grünes Gatter zum 2. Teil der Wanderung. Wie gesagt, ab dem Punkt wird es gefährlicher und Leute mit Höhenangst sollten diesen Abschnitt nicht in Angriff nehmen.

 

Noch ein paar nützliche Tipps, die für eine Wanderung auf den Le Mourne Brabant wichtig sind:

  • festes Schuhwerk, am besten Wanderschuhe
  • ausreichend Trinken mitnehmen (für die 7km Wanderung hatte ich 2l Wasser mit, hätten gern auch mehr sein dürfen)
  • geht in eurem Tempo, macht lieber mehr als zu wenige Pausen
  • Sonnenschutz für Haut und Kopf
  • Verpflegung nicht vergessen
  • parken könnt ihr direkt beim Start der Wanderung (es ist kein offizieller Parkplatz, wenn viel los ist wird auch am Straßenrand geparkt)
  • ein Feldweg mit Schlaglöchern führt von der Hauptstraße B9 ab (ist an der Hauptstraße ausgeschildert - auf Google Maps "Le Mourne trail entrance" eingeben)
  • bevor ihr die Wanderung startet, müsst ihr euch in ein Buch mit Name, Telefonnummer und Startzeit eintragen - nach der Wanderung wird sich auch wieder ausgetragen (so wissen die Offiziellen, ob sie am Ende des Tages nach Leuten suchen müssen)
  • die Wanderung kostet keinen Eintritt

2. Einzigartig: Siebenfarbige Erde im Geopark von Chamarel

Ein weiteres Natur-Highlight, welches mich beeindruckt hat, war der Geopark der Siebenfarbigen Erde in Chamarel. Diese Attraktion befindet sich im Südwesten der Insel, in der Nähe des Le Morne Brabant. Ihr gelangt über die kurvenreiche Straße B104 entweder von Baie du Cap (Südküste) oder Case Noyale (Westküste) dorthin. Um den Geopark besuchen zu können, müsst ihr beim Eingang pro Person umgerechnet ca. 10€ Eintritt bezahlen. Dieses Geld wird dafür verwendet, den Geopark zu pflegen und zu erhalten. Die Straßen im Geopark sind sehr gut und ihr werdet zu den einzelnen Natur-Sehenswürdigkeiten durch Schilder geleitet.

 

Als ersten Stopp erreicht ihr den mit 100m höchsten Wasserfall auf Mauritius. Von zwei Aussichtsplattformen könnt ihr den Wasserfall in der Ferne über einen langen Felsen in die Tiefe stürzen sehen. Der Chamarel-Wasserfall führt in den Monaten November bis April doppelt so viel Wasser als in den anderen Monaten.

 

 

Fahrt ihr etwas weiter durch den Geopark, gelangt ihr zur zweiten eindrucksvollen Sehenswürdigkeit: die Siebenfarbige Erde. Geparkt wird auf einem sehr steinigen Schotterplatz. Langsam fahren ist mit dem Mietwagen angesagt, aber es ist machbar. 

 

Die Siebenfarbige ist eines der außergewöhnlichsten Naturwunder, die ich bisher auf meinen Reisen gesehen habe. Diese bunte Hügellandschaft ist vulkanischen Ursprungs und die sieben verschiedenen Farben, in der sie schimmert, kommen durch die Umwandlung von Basaltlava in Tonminerale zustande. 

 

Auf dem Gelände gibt es noch einen Souvenir-Shop, ein Café (sehr leckere Kaffeeröstung, die man dort auch kaufen kann) und ein Gehege mit Riesenschildkröten.

3. Tour entlang der schroffen Südküste

Jede der vier Küsten von Mauritius hat seine individuellen Eigenschaften und daher unterscheiden sie sich. Die westliche Küste ist die touristische Küste. Wunderbare Strände, viele Hotels und unvergessliche Sonnenuntergänge warten dort auf euch. Die Ostküste hingegen ist bisher weniger touristisch erschlossen. Sie ist noch nicht so doll zugebaut mit Hotels und daher noch ursprünglicher. Auf dieser Seite der Insel gibt es ebenso schöne Strände und es ist die Inselseite, die euch mit tollen Sonnenaufgängen weckt. Aber kommen wir zur Südküste, darum soll es bei diesem Tipp gehen.

 

Die Südküste ist unter anderem schroff und felsig. Aber es befinden sich dort auch einige Sandstrände. Dennoch kann man nicht überall baden, da die Strömung zu stark sein kann. Die Südküste lässt sich vom Berg Le Morne Brabant im Westen bis zum Ort Souillac Richtung Osten direkt an der Küste entlang fahren. Aber erwartet nicht zu viel, es hört sich idyllischer an als es ist. Die Straße führt überwiegend direkt am Wasser entlang, nichts mit Stränden und Aussichten. Aber dennoch gibt es entlang der Tour an der Südküste einige Highlights zu entdecken, an denen ihr auch unbedingt stoppen solltet.

 

Startet ihr beim Berg Le Mourne Brabant, dann liegt zwischen dem Berg und dem Le Mourne Public Beach das Slave Route Monument. Es ist ein Outdoor-Museum, das die Sklaverei-Geschichte der Insel darstellt und darüber informiert.

 

Auf dem Weg zu einem DER Fotospots auf Mauritius, bietet sich sein kurzer Stopp am La Prairie Beach an. Besonders Fotofans kommen hier auf ihre Kosten: der Le Mourne Brabant, Palmen, das türkise Meer und dazu ein weißer Sandtrand ergeben ein schönes Motiv.

 

 

Wenn ihr euch dann von West nach Ost auf der B9 bewegt, dann bietet sich der nächste Stopp beim Maconde Viewpoint an. Bestimmt ist euch bereits ein Foto, von der Straße, die um einen Felsvorsprung herumläuft, bei der Recherche zu eurem Mauritius-Urlaub über den Weg gelaufen. Und genau dort ist der Ort des Fotos. Ihr habt dort die Möglichkeit, euer Auto am Straßenrand abzustellen und auf eine Aussichtsplattform zu gehen. Von dort habt ihr einen erhöhten Blick auf die fotogene Kurve um den Felsen.

 

Auf dem Weg nach Souillac könnt ihr zum Beispiel noch am Strand St. Felix Public Beach anhalten. Entweder für eine Pause in der Sonne oder zu einem ausgiebigen Spaziergang durch den weißen Sandtrand entlang der Küste.

 

Bevor sich die B9 vom der Südküste entfernt, gibt es noch einen weiteren empfehlenswerten Stopp in Souillac: der Strand von Gris Gris. Ihr parkt euer Auto (Gris Gris public beach parking) oberhalb des Strandes und habt von dort aus einen weiten Blick auf Strand und die rauhe Küste. Etwas entfernt könnt ihr von dort die Felszunge Roche Qui Pleure ins Meer ragen sehen. Zwar könnt ihr zum Strand hinunter gehen, aber von oben hat der Küstenabschnitt, meiner Meinung nach, mehr Charme. Außerdem ist baden dort auch aufgrund der Strömung verboten.

4. Tour in den Norden von Mauritius

Nicht nur Mauritius' Süden ist einen Ausflug wert, auch die Nordküste hat einige Highlights zu bieten. Mit unserem Mietwagen ging es von unserer Unterkunft in Belle Mare gut 45 Minuten zu unserem ersten Stopp: Cap Malheureux. Dieser Ort ist bekannt für seine Kirche Notre-Dame Auxiliatrice de Cap Malheureux. Mit ihrem roten Dach ist die Kirche ein Kontrast zum blauen Himmel und türkisem Wasser (wenn die Sonne scheint, wir hatten leider Regen).

 

Nach diesem Foto-Stopp führte unsere Route auf der B13 weiter Richtung Westen. Ziel war die Stadt Grand Baie und dort der Basar. Auf diesem kleinen, übersichtlichen und überdachten Markt könnt ihr die Gänge entlang schlendern und nach Souvenirs und Kleidung Ausschau halten. Feilschen ist auch hier unabdingbar. Und bezahlt wird mit Bargeld.

 

 

Wir waren fast die einzigen Besucher dort (Grund war, dass wegen der Corona-Pandemie noch wenige Touristen nach Mauritius zu dieser Zeit - Januar 2022 - gereist sind). Wir wurden von den Händlern mit offenen Armen empfangen, dabei waren sie aber nie penetrant oder aufdringlich. Einmal nein sagen genügte und sie zogen sich zurück. 

 

Der Grand Baie Bazar liegt in einer Seitenstraße, daher kann man dort nicht so gut parken. Mein Tipp: Stellt euer Auto kostenlos auf dem großen Parkplatz des Supermarkts Super U ab. Von dort geht ihr ca. 10 Minuten zu Fuß zum Basar.

 

Nach dem Basar-Besuch ging es für uns weiter zur finalen Attraktion unserer Nord-Tour. Innerhalb von 10 Minuten erreicht ihr einen der ältesten und größten Hindu-Tempel auf Mauritius. Ihr werdet auf euren Erkundungstouren über die Insel immer wieder bunte Hindu-Tempel am Wegesrand sehen, denn der überwiegende Teil der Bevölkerung sind Hindu/Inder. Beim Besuch des Maheswarnath Mandir achtet darauf, eure Knie und Schulter zu bedecken. Der Eintritt ist frei.

5. Katamaran-Ausflug zur Île aux Cerfs

Etwas, was ihr auf keinen Fall bei eurem Mauritius-Urlaub auslassen dürft, ist eine Katamaran-Tour. Vor den Küsten von Mauritius liegen viele kleine Insel mit den weißesten Sandstränden und dem türkisesten Meer. Mehr Paradies geht auf Mauritius nicht!

 

Mein Tagesausflug mit dem Katamaran führte mich von Trou d'eau Douce zur Île aux Cerfs, mit Stopps auf dem Meer zum Schnorcheln und beim GRSE Wasserfall (GRSE ist die Abkürzung für den Distrikt Grand River South East). Der 6-stündige Katamaran-Ausflug hat pro Person 2000 MUR (ca. 40€) gekostet, inklusive Transfer zu/bis Hotel, Getränke und Barbecue-Lunch. 

 

Zusammen mit etwa 35 weiteren Personen ging es zuerst gemütlich tuckernd raus aus dem Hafen von Trou d'eau Douce bis man nur noch das türkise Meer vor sich und den blauen Himmel mit Sonne über sich sah. Wir haben es uns an Deck gemütlich gemacht und bis zum ersten Stopp - schwimmen/schnorcheln - die Sonne genossen. Danach ging es weiter zum Wasserfall. Dieser liegt in einer Bucht. Um bis dicht an den Wasserfall heranzufahren, wird vom Katamaran auf kleine Holzboote gewechselt. Zurück auf dem Katamaran wurde zur Mittagszeit der Grill - und auch die Musik - angeschmissen. Den leckeren Lunch genießend schipperten wir immer weiter auf die Île aux Cerfs zu. 

 

 

Für den Aufenthalt auf der Île aux Cerfs hatten wir 1,5 Stunden Zeit. Dieses wirklich übersichtliche Eiland wartet mit Traumständen auf. Die schönsten Ecken der Île aux Cerfs befinden sich auf der Ostseite. Diese erreicht ihr vom Katamaran-Anleger innerhalb weniger Minuten Fußmarsch. Und dann heißt es nur noch: Handtuch ausbreiten, ab in den Ozean und danach von der Sonne im Paradies bräunen lassen.

 

Am Nachmittag kommt man ganz beseelt wieder in Trou d'eau Douce an. Es war mein persönlicher Lieblingsausflug auf Mauritius. Gebucht haben wir die Tour direkt über einen Anbieter, der ein Bootshaus bei unserem Hotel - dem Solana Beach in Belle Mare - hat. Der Anbieter heißt Mauritius Ile Aux Cerfs. Auf der Webseite könnt ihr auch direkt die von mir beschriebene Tour für 39€ buchen. 

6. Entspannen am Strand 'La Cuvette Public Beach' in Grand Baie

Für einen Strandtag im Norden von Mauritius bietet sich ein Strand in der Stadt Grand Baie an. Und zwar der der La Cuvette Public Beach. Dieser kleine, aber feine weiße Sandtrand liegt am äußeren östlichen Zipfel der Bucht von Grand Baie. Beim Sonnenbaden seid ihr an den Seiten gesäumt von schwarzen Basaltsteinen und blickt geradeaus auf das klare, türkisblaue Meer. Einfach herrlich - dort lässt es sich einige Stunden aushalten. Wem die pralle Sonne zu viel ist, der kann sich auch ein schattiges Plätzchen unter Bäumen suchen. Öffentliche Toiletten sind vorhanden und der Strand wird auch bewacht.

 

La Cuvette Public Beach
Einfach paradiesisch: Der La Cuvette Public Beach

 

So kommt ihr zum La Cuvette Public Beach: Von der Hauptstraße B13 biegt ihr Richtung La Cuvette Public Beach ab. Achtung, ab jetzt wird es teilweise etwas holprig. Aber einfach bis zum Ende weiter fahren und den Schildern zum Parkplatz folgen. Parken ist kostenfrei und wenn dort auf dem Schotterplatz keine Parklücke mehr frei ist, dann einfach an der Seite der Straße parken. 

 

Noch ein Tipp: Unter der Woche und bis zum Nachmittag ist am wenigsten am Strand los. Ab Nachmittags und vor allem am Wochenende nutzen Einheimische dieses paradiesische Plätzchen für eine Auszeit.

 


TIPP FÜR STRANDBESUCHE

Vergesst nicht eure Wasserschuhe einzupacken. Die Küsten von Mauritius sind meist steinig und korallig. Auch können Seeigel vorkommen.


7. Kombi-Ausflug: Strand 'Blue Bay' und Besuch der Stadt Mahébourg

Ein weiterer meiner Lieblingsstrände (ich war an zwei Tagen dort) liegt an der südlichen Ostküste von Mauritius, in der Nähe der Stadt Mahébourg. Am Blue Bay Beach könnt ihr eure Seele baumeln lassen, im angenehm warmen Wasser entspannen oder mit dem Boot in wenigen Minuten einen Ausflug zur vorgelagerten Insel "Ile Des Deux Cocos" machen. Ab und zu kreuzt ein Flugzeug im Start- oder Landeanflug euren Blick, denn der internationale Flughafen ist nur wenige Kilometer entfernt. 

 

Blue Bay Beach zählt zu einen der schönsten Strände auf ganz Mauritius und ist eines der Highlights an der Ostküste. Die meisten sprechen ja immer von den tollen Stränden im Westen. Aber der Osten von Mauritius solltet ihr nicht unterschätzen.

 

Parken könnt ihr kostenfrei an der Straße. Parkbuchten sind gekennzeichnet. Auch hier gibt es eine öffentliche Toilette, die ich aber nicht als sehr einladend empfand. Aber wenn es dringend ist, dann geht's schon irgendwie.

 

 

Rund 10 Autominuten vom Blue Bay Beach entfernt befindet sich die Stadt Mahébourg. Die ehemalige Hauptstadt hat knapp 16.000 Einwohner und im Gegensatz zur heutigen Hauptstadt Port Louis geht es hier ganz entspannt und unaufgeregt zu. Mahébourg verströmt eher Dorfcharakter als städtische Flair. Ein Bummel durch die kleine Stadt an der Ostküste lohnt sich aber dennoch. Dabei könnt ihr einen Abstecher zur Promenade an der Waterfront machen. Ganz in der Nähe davon befindet sich der kleine Markt ("Bazarre"). Perfekt, um sich mit ein paar frischen Früchten einzudecken.

 

Tipp zum Parken in Mahébourg: Wir haben unser Auto direkt beim Markt abgestellt (Rue des Flamands). Das kostet nichts und ihr parkt zentral in Mahébourg.

8. Rumverkostung in der "Rhumérie de Chamarel"

Ein Tipp vorweg: Lasst euch zur Rumverkostung mit dem Taxi fahren, denn den Rum müsst ihr unbedingt probieren. Wir haben uns von unserer Unterkunft im Osten der Insel dorthin fahren lassen. Das Taxi hat uns die Unterkunft organisiert und auch den Festpreis ausgehandelt. 

 

Die Rhumérie de Chamarel ist eine der bekanntesten Rumbrennereien auf Mauritius und daher auch ein Touristenmagnet. Durch die Lage im Südwesten der Insel lässt sich ein Besuch auch mit anderen Attraktionen in der Gegend kombinieren:

  • Chamarel Siebefarbige Erde Geopark
  • Wanderung Le Mourne Brabant
  • Tour entlang der Südküste
  • Grand Bassin Tempel
  • Gorges Viewpoint

 

Der Besuch der Rhumérie de Chamarel kostet umgerechnet 8€ Eintritt. Dafür bekommt ihr eine rund halbstündige Führung (in Englisch) durch die Produktionsstätten, inklusive Verkostung von neun verschiedenen Rumsorten. Selbstverständlich könnt ihr im Anschluss daran den Rum im Shop vor Ort kaufen. 

 

Auf dem Gelände der Rumbrennerei befindet sich auch ein Restaurant. Hier könnt ihr vor oder nach der Führung/Verkostung speisen. Am besten vorab einen Tisch reservieren.

 

Weitere Rumbrennereien, die man besichtigen kann und bei denen eine Verkostung angeboten wird, sind die New Grove Distellery in Pamplemousses (zu erreichen über das Museum L'Aventure du Sucre) und die Rumbrennerei in St. Aubin.

9. Tea time auf der Teeplantage "Le Domaine de Bois Chéri"

Denkt ihr auch, Rum ist das Nummer 1 Getränk auf Mauritius, weil so viel darüber geredet und geschrieben wird? So ging es mir auch. Aber vor Ort habe ich gelernt, dass das am häufigsten konsumierte Getränk auf Mauritius Tee ist. 

 

Zwar hat das Zuckerrohr (aus dem der Rum entsteht) einst die Wirtschaft auf der Insel angekurbelt, aber inzwischen werden auch Tee und Kaffee auf Mauritius angebaut. Die Tee-Geschichte Mauritius reicht bis ins Jahr 1890 zurück. Die einzige Teefabrik vor Ort befindet sich im Süden der Insel, in Bois Chéri. Hunderte Hektar Teeplantage prägen dort das landschaftliche Bild. Eine kleine Abwechslung, werdet ihr ansonsten ausschließlich Zuckerrohrfelder bei euren Touren über die Insel sehen.

 

Teeplantage Mauritius Bois Chéri
Auch bei Regen ein Besuch wert: Die Teeplantage von Bois Chéri

 

Eine Werksführung haben wir in der Le Domaine de Bois Chéri nicht gemacht. Ich habe auch keine Ahnung, ob diese zur Zeit meines Urlaubs wegen Corona überhaupt angeboten wurde. Aber was wir dort machen konnten: eine Tee-Probe. Und das empfehle ich euch auch. Ihr sitz auf der Terrasse des Restaurants/Shops und habt bei eurer individuellen Teezeremonie einen herrlichen Blick auf einen kleinen See, umgeben von Teepflanzen. Probiert euch durch die verschiedenen Schwarzteesorten, die angereichert mit den verschiedensten Gewürzen/Kräutern sind. Selbstverständlich werden all die verwendeten Gewürze/Kräuter auch auf Mauritius angebaut. Sollte euch einer der Tees zusagen, könnt ihr euch im Shop gleich eine Packung für zu Hause mitnehmen.

 

Hinweis: Ihr könnt mir eurem Auto bis zum Restaurant fahren und dort parken. Aber Achtung: der Weg dorthin ist von riesigen Schlaglöchern gesät. Aber im Schritttempo lässt sich das meistern. Nicht davon abschrecken lassen, das ist definitiv der richtige Weg. Die Teeprobe kostet 200 MUR pro Person (ca. 4€). 

10. Besuch der Hauptstadt Port Louis

Die Hauptstadt von Mauritius gehört als Ausflugsziel während eines Urlaubs auf Mauritius natürlich auch dazu. Obwohl Port Louis nicht wirklich Sehenswürdigkeiten beheimatet, schaden ein paar Stunden in der Stadt nicht, um mal eine etwas andere Atmosphäre als Strandurlaub zu erleben. Der Port Louis-Vibe ist ein Mix aus vergangener afrikanischer Kultur, modernen westlichen Einflüssen und Elementen des Islams. Ihr werdet immer wieder über Lautsprecher der Moscheen den Gebets-Singsang hören.

 

Port Louis liegt im Nordwesten der Insel und es leben knapp 150.000 Menschen dort. Die Hafenstadt ist eingerahmt vom Indischen Ozean und Bergrücken, die die Stadt vor den starken Passatwinden schützen. Ein bisschen hat mich die Stadt an eine Mini-Version von Kapstadt erinnert.

 

Euer Auto stellt ihr am besten auf dem Marina Quay Parkplatz ab. Dieser liegt nur wenige Gehminuten von der Waterfront entfernt und ist somit ein perfekter Ausgangspunkt für die Stadterkundung. Für 4 Stunden zahlt ihr 50 MUR (ca. 1€). Jede weitere Stunde danach kostet dann auch 50 MUR.

 

Beginnt euren Stadtspaziergang mit einem Besuch des Blue Penny Museums. Für den Eintritt von 275 MUR (ca. 5,60€) könnt ihr die legendäre Briefmarke "Blaue Mauritius" bewundern, die zu den teuersten Briefmarken der Welt gehört. Es gibt weltweit nur noch sechs ungestempelte Exemplare. Jede Stunde wird die Blaue Mauritius für ca. zehn Minuten angeleuchtet und kann auch nur dann bewundert werden. Die weiteren Ausstellungen im Museum mit der Geschichte des Landes, insbesondere mit der Stadtgeschichte von Port Louis, sind ebenfalls sehenswert.

 

Geht anschließend weiter entlang der Waterfront, in der einige Geschäfte beheimatet sind. Mit Blick auf den Hafen lässt sich auch immer gut ein Kaffee und Snack genießen. Direkt in der Straße hinter dem Blue Penny Museum ist ein kleiner Craft Market beheimatet. Ein Bummel unter der Regenschirm-Installation lohnt sich.

 

Euer nächster Stopp sollte dann der Central Market sein. Nicht erschrecken, es ist wuselig wie auf einem typischen afrikanischen Markt. Ich liebe diese Atmosphäre. Gepaart mit dem verschiedenen Gerüchen, die einem jeden Meter wieder aufs Neue in die Nase kommen, wird es zu einem unvergesslichen kulturellen Erlebnis. Das Hauptgebäude des Marktes besteht aus zwei Etagen. Auf der unteren Ebene befindet sich der Lebensmittelbereich mit frischem Obst, Gemüse, aber auch fangfrischem Fisch. Im 1. Stock geht es touristischer zu. Dort werden euch allerhand Souvenirs angeboten. Ich habe mir dort z.B. ein Henna Tattoo auf die Hand malen lassen. Auch hier gilt, wie auf jedem Markt: feilschen und handeln! 

 

Mein Tipp für den Central Market: auf der unteren Ebene, am äußeren Rand (also quasi draußen) gibt es einen Stand, an dem ihr sowohl eine frische Kokosnuss zum Trinken bekommt als auch ein Getränk mit Zuckerrohrsaft (mein Lieblingsgetränk). Der Stand heißt "Coco Cabbana".

 

 

 

Als letzten Stopp für einen Stadtspaziergang empfehle ich euch, den ein wenig anstrengenden Marsch bergauf zur Zitadelle Fort Adelaide. Highlight der Zitadelle ist der Ausblick über die Stadt. Wer einmal in Kaptstadt war, der wird sich genau dort oben beim Blick über die Stadt an die südafrikanische Stadt erinnert fühlen. Zumindest ging es mir so. Wenn ihr mögt, könnt ihr einen Fußweg einmal um die Zitadelle herum gehen. Auf der Westseite habt ihr dann auch einen Blick auf die Pferderennbahn Champs de Mars. Pferderennen sind Volkssport in Mauritius. Zu Pandemiezeiten fanden jedoch keine Rennen statt bzw. nur ohne Zuschauer. Ansonsten wäre das sicherlich ein Erlebnis gewesen, welches ich mir nicht hätte entgehen lassen.

 

 

Abschließend noch ein Tipp für eine Sehenswürdigkeit, die etwas außerhalb des Stadtzentrums liegt. Wenn ihr mit dem eigenen Mietwagen unterwegs seid, dann nehmt die paar Minuten Fahrtzeit bis zum hinduistischen Kailassam Tempel in Kauf. Die Tempelanlage ist schön angelegt und ihr dürft die Tempel auch betreten. Geparkt wird an der Straße.

11. Besuch des Markts in Flacq

Märkte gehören zum Leben auf Mauritius dazu. In jedem größeren Ort gibt es sie. Der größte Markt befindet sich in der Hauptstadt Port Louis. Aber auch die vielen kleineren Märkte haben ihren ganz besonderen Charme. Dort kaufen hauptsächlich die Einheimischen ein, Touristen verirren sich dorthin nur wenige. Wenn ihr also ein wahrlich authentisches Mauritius-Erlebnis haben möchtet, dann ab auf einen der kleinen Märkte. Zum Beispiel in Centre de Flacq. 

 

Der Flacq Market hat jeden Mittwoch und Sonntag geöffnet. Ihr findet dort sowohl frisches Obst und Gemüse als auch Kleidung und Haushaltsgegenstände. Nehmt euch ein wenig Zeit und lauft durch die Gänge. Bückt euch unter den hängenden Saris hindurch, lasst euch von Gerüchen und Geräuschen inspirieren und probiert gern mal unbekannte Früchte aus.

 

Übrigens: frisches Obst und Gemüse kauft ihr am besten auf Märkten oder den zahlreichen Straßenständen. Es ist besser und günstiger als im Supermarkt.

Markt Flacq in Mauritius
Auf dem Markt in Flacq ist immer was los!

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Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Chris (Dienstag, 20 August 2024 16:40)

    Liebe Ria danke für die vielen tollen Tipps :-) Nur zur Info Mauritius ist kein französisches Übersee-Département! Reunion schon!
    Viele Grüße
    Chris
    c-sg@gmx.de

Reiseblog riaontour.de

ÜBER MICH

Moin, ich bin Ria - Bloggerin und Reiseholic! Ich liebe Hamburg, aber ich liebe es auch, die Welt zu entdecken! Mein Fernweh stille ich bei Roadtrips und Städtereisen. Dabei bin ich gern abseits der Touristenpfade unterwegs und entdecke leidenschaftlich gern Second Cities. Ich plane meine Reisen selbst und daher findet ihr auf meinem Blog umfangreiche Tipps zum individuellen Reisen. Mehr zu meinem Blog & mir gibt's HIER



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