Tipps für einen Kurztrip nach Lissabon

Ausblick über Lissabon

Lissabon stand schon lange ganz weit oben auf meiner Reise-Liste. Und Ende Januar war es dann endlich so weit! Auf der Suche nach einem schönen Urlaubsziel gleich am Anfang des Jahres sind eine Freundin und ich auf Lissabon - in Verbindung mit ein paar Tagen auf Madeira - gestoßen. Denn, wenn man von Hamburg aus nach Madeira möchte, muss man einen Zwischenstopp in Lissabon einlegen. Warum den Aufenthalt nicht ein bisschen verlängern und sich die Stadt anschauen? 


 

Noch ein Pluspunkt, diese 'Pause' einzulegen: man kann die Flüge einzeln buchen und ein bisschen Geld dabei sparen! Von Hamburg nach Lissabon fliegt Ryanair und von Lissabon nach Madeira geht's mit easyJet. Bei beiden Fluggesellschaften gibt's ja immer das ein oder andere Spar-Angebot. Dann kommt man mit ca. 100€ schon nach Madeira (zusätzlich gebuchtes Aufgabegepäck schon mit einberechnet).

 

Sightseeing für 1,5 Tage


Bei gutem Wetter ist Portugals Hauptstadt ein Traum! Aber auch bei grauem Himmel und ein paar Regentropfen kann man sich auf zum Sightseeing machen. Für die Stadterkundung hatten wir nicht super viel Zeit, aber 1,5 Tage reichen völlig aus, um das Flair einer Stadt kennenzulernen. Wenn es einem gefällt, kann man ja noch ein- oder mehrmals wiederkommen :-)


Vom Flughafen kommt man mit dem Aerobus in ca. 30 Minuten downtown und zahlt für ein Kombi-Ticket (Hin- und Rückfahrt) 5,50€. Gewohnt haben wir Mitten in der Stadt, Unterkünfte sind in der Nebensaison wirklich erschwinglich - da darf's dann auch mal ein paar Sterne mehr sein. Lissabon lässt sich super per Fuß oder per Straßenbahn erkunden.


Tag 1


Praca do Comérico
Praca do Comérico
Stadt Lissabon

Da wir am Nachmittag in Lissabon angekommen sind und wir (leider) mit typischen Hamburger Schietwetter begrüßt wurden, haben wir die Zeit dazu genutzt, uns erstmal einen Überblick zu verschaffen. Los ging's am Praca do Comérico, ein super Ausgangspunkt für einen Bummel am Tejo bzw. durch die Lissabonner Unterstadt Baixa. Wenn man, wie ich, vom Wasser kommt, dann steht man am Tejo und fühlt sich sofort Zuhause. Beim Praca do Comérico steht auch der Triumpfbogen, ein sehr beliebtes Fotomotiv. Am besten ist dieser von der Innenstadt aus zu fotografieren. So bekommt man den Praca do Comérico und ein bisschen Tejo-Feeling auch mit aus Foto drauf. 


Nachdem man ein bisschen durch die Straßen Baixas geschlendert ist, sollte man sich gen Westen orientieren und sich den Stadtteil Bairro Alto anschauen. Dort findet man viele kleine Restaurants und Bars. Perfekt für eine Stärkung zwischendurch. Am besten auch mal die Rua do Loreto entlang gehen, Richtung Tejo schauen und den Elvador da Bica entdecken. Das ist eine Art Aufzug, nur als Straßenbahnwagon. Diese Art des Lifts gibt es mehrmals in Lissabon, um das viele Auf und Ab in der Stadt besser meistern zu können.

 

Von Bairro Alto geht man dann am besten nördlich weiter, um zu einem Aussichtspunkt zu gelangen: dem Miradouro Sao Pedro de Alcantara. Von dort hat man - besonders bei schönem Wetter - einen tollen Blick über die Stadt.

Bairro Alto
Bairro Alto

Tag 2


Hat man einen kompletten Tag Zeit, dann kann man diesen wie folgt gestalten. Nach dem Aufstehen gleich ab nach Belém. Dieser Stadtteil liegt etwas außerhalb und man benötigt aus der Stadt ca. 20 Minuten mit der Bahn (Nr. 15) dahin. Dort gibt es wohl die besten Pasteis der Stadt zu kaufen. Pasteis sind mit Vanillecreme gefüllte Blätterteigpasteten. Es ist ein Muss, diese zu probieren, wenn man in Lissabon weilt. Also ab zum Café Fábrica dos Pasteis de Belém. Nebenan ist ein Starbucks - wer einen Kaffee dazu braucht. Zum zweiten Frühstück kann man sich in den Park gegenüber setzen und den Blick auf den Tejo genießen. Weiter geht's zu Fuß an der Uferpromenade entlang bis zum Torre de Belém, einem Weltkulturerbe. 

 

Zurück in der Innenstadt sollte man sich eine Fahrt mit der Straßenbahnlinie 28 gönnen. In historischen Wagen fährt man dann gemächlich an vielen Attraktionen der Stadt vorbei. Am besten steigt man in der Rua Martim Moniz ein. Von dort geht es bergauf durch enge Gassen bis zum Castelo de Sao Jorge. Ausstiegspunkt ist beim Miradouro Santa Luzia. Dies ist ein perfekter Ort für ein Selfie - mit Blick auf die Dächer Lissabons und dem Tejo im Hintergrund. 

Pasteis de Belém
Pasteis de Belém

Uferpromenade
Uferpromenade
Torre de Belém
Torre de Belém
Linie 28
Linie 28

Miradouro Santa Luzia
Miradouro Santa Luzia
Blick vom Castelo Sao Jorge
Blick vom Castelo Sao Jorge
Malerei Lissabon
Wandmalerei


Nach einem kleinen Fußmarsch erreicht man dann das Castelo. Für 8,50€ kann man es besichtigen. Meiner Meinung nach sollte man das auch machen. Von dort oben hat man nochmals einen tollen Blick über die gesamte Stadt. Wer noch Lust zum Laufen hat, geht von dort per Fuß wieder in die Innenstadt (es geht auch bergab) oder man steigt wieder in die Linie 28 ein.

 

Nach so einem langen Tag hat man es sich verdient, die Füße hochzulegen. Also noch fix auf dem Heimweg ein paar Tapas und eine Flasche Wein kaufen und es sich auf dem Hotelbett bequem machen :-)

 

Triumpfbogen
Triumpfbogen
Elvador da Bica
Elvador da Bica
Gasse in Lissabon
Gasse in Lissabon

Meine persönlichen Tipps


  • Unterkunft: Brown's Downtown (Rua dos Sapateiros)
  • Abendessen im Flower Power (Calçada do Combro, 2 - 4 - 6; Bairro Alto).
  • Die besten Pasteis der Stadt kosten: im Café Fábrica dos Pasteis de Belém (Rua Belém 84-92; Belém).
  • Coffee to go mitnehmen, an den Tejo setzen und auf die Ponto do 25 de Abril und das Cristo-Rei-Monument schauen.
  • Hausgemachte Tapas, einen Cappuccino und das schöne Ambiente im Pois Café genießen: Rua de São João da Praça 93 e 95; Baixa.
  • Mindestens einen Aussichtspunkt besuchen: von oben sieht eine Stadt immer ganz besonders aus - und außerdem bekommt man so einen perfekten Überblick!
  • Ginjinha (Likör aus Sauerkirschen) probieren: in der Ursprungs-Bar 'A Ginjinha' an der Südseite des Largo de São Domingos (Largo São Domingos 8).
  • Pause im Café 'Mercearia Castello' in der Nähe des Castelo Sao Jorge (Rua Das Flores de Santa Cruz, 2).

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Kommentare: 11
  • #1

    Nils (Mittwoch, 27 Januar 2016 14:44)

    Hey Riaontour,
    vielen Dank für die Insights und schönen Fotos!
    NIls

  • #2

    Lisa (Montag, 31 Oktober 2016 14:00)

    Liebe Ria,
    das ist ein wirklich toller Artikel mit tollen Fotos. Lissabon steht auch auf unserer Liste. Ich hoffe, wir schaffen es in 2017. Erstmal wollen wir nach Brasilien und dann mal schauen, wo uns der Wind hin trägt.

    Liebe Grüße

  • #3

    Lu.cya (Freitag, 07 April 2017 22:51)

    Nice. Gerade gefunden und direkt oben der passende Artikel für mich. :) Grüße aus Lisboa <3 in meine alte Wahlheimat

  • #4

    DieReiseEule (Montag, 20 Januar 2020 14:39)

    Was für ein schöner Beitrag. Lissabon hat ein besonderes Flair. Wobei mich Porto noch ein bissel mehr gefangen genommen hat.

    Liebe Grüße

    Liane

  • #5

    ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 16:05)

    1

  • #6

    ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 19:13)

    1

  • #7

    ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 19:13)

    1

  • #8

    ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022)

    1

  • #9

    ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 21:07)

    1

  • #10

    ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 21:19)

    1

  • #11

    ubaTaeCJ (Donnerstag, 08 September 2022 21:21)

    1

Reiseblog riaontour.de

ÜBER MICH

Moin, ich bin Ria - Bloggerin und Reiseholic! Ich liebe Hamburg, aber ich liebe es auch, die Welt zu entdecken! Mein Fernweh stille ich bei Roadtrips und Städtereisen. Dabei bin ich gern abseits der Touristenpfade unterwegs und entdecke leidenschaftlich gern Second Cities. Ich plane meine Reisen selbst und daher findet ihr auf meinem Blog umfangreiche Tipps zum individuellen Reisen. Mehr zu meinem Blog & mir gibt's HIER



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